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Die Judenbank - wird verschoben

Plakatmotiv Bank

 Inszenierung: Adnan G. Köse

1937 in einer deutschen Kleinstadt: Gegenüber dem Bahnhof steht die Bank von Dominikus. Es ist „seine Bank“. Doch ein Schild „Nur für Juden“ hindert ihn plötzlich am Platznehmen. „Juden? Es gibt doch gar keine Juden hier“, so der Dorfbewohner. 20 Jahre saß er auf seiner Lieblingsbank und nun soll alles vorbei sein? Als Dominikus die Welt nicht mehr versteht und in einfachen Worten den Wahnsinn des Nationalsozialismus in seinem Dorfe erfasst, beschließt er, selbst Jude zu werden. So hofft er, sein Recht aufs Sitzen auf „seiner Bank“ wieder zu bekommen Er schreibt sogar dem Führer, er möge ihn doch zum Juden machen. Der Nazi-Apparat sieht das als Provokation und Angriff auf das System. Dominikus kommt zunächst in eine Heil- und Pflegeanstalt, fernab seiner „Judenbank“. Es ist die vorletzte Station in einem mörderischen System.
Die Judenbank“ von Reinhold Massa in der Inszenierung von und mit Adnan G. Köse zeigt auf überspitzter Weise, teils grotesk und satirisch, durch das harmlose Anliegen in einer verschobenen Perspektive die gesamte Brutalität jener Zeit der Judenverfolgung.

Datum
Ort
Kathrin-Türks-Halle Dinslaken
Platz d'Agen 4
46535 Dinslaken
Preis

ab 17,50 Euro

Tickets/Karten

Eintrittskarten in der Stadtinformation und unter reservix.de

Veranstalter
Din Event GmbH
Althoffstr. 2
46535 Dinslaken
Kategorie
  • Schauspiel