Inhalt

Jugendzentrum P-Dorf ist jetzt Faires Jugendhaus

Foto von links nach rechts: Waltraud Barthel, Ben Brunswick (beide P-Dorf), Dr. Tagrid Yousef, Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, Angelika Supper, Vera Dwors

Das städtische Jugendzentrum Pestalozzidorf, besser bekannt als P-Dorf, engagiert sich seit vielen Jahren für das Thema Nachhaltigkeit. Fair gehandelte Lebensmittel gehören zum Alltag und Nachhaltigkeitsprojekte sind fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit. 

Jetzt wurde die Einrichtung für ihren Einsatz belohnt und hat durch das Netzwerk Faire Metropole Ruhr die Auszeichnung „Faires Jugendhaus“ erhalten. 

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel unterstreicht: „Das P-Dorf ist nicht nur ein Ort der Begegnung und des Austauschs für unsere Jugendlichen, sondern auch ein leuchtendes Beispiel dafür, wie wichtig Fairness und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft sind. Ein Faires Jugendhaus zeichnet sich dadurch aus, dass Mitarbeitende und junge Dinslakenerinnen und Dinslakener selbst aktiv werden und sich für den Fairen Handel stark machen. Somit übernehmen sie sichtbare Verantwortung für Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung“, so Bürgermeisterin Eislöffel.

Sozialdezernentin Tagrid Yousef freute sich über die besondere Ehrung der Einrichtung, welche am 23.06.2025 durch Vera Dwors, Sprecherin bei der Fairen Metropole Ruhr, an das Haus übergeben wurde: „Den jungen Menschen ist es heute immer wichtiger, sich mit Themen wie dem Fairem Handel und weltweiter Gerechtigkeit auseinanderzusetzen, weil es um ihre Zukunft geht, um eine bessere Welt und der Übernahme von nachhaltiger Verantwortung“.

Anschließend informierte die P-Dorf Mitarbeiterin Angelika Supper darüber, wie die Inhalte des Konzeptes im Einrichtungsalltag umgesetzt werden. So werden etwa an der „Fairkostbar“, dem Kiosk des P-Dorfs, immer mehr fair gehandelte Snacks angeboten. Bei Projekten und Kursangeboten lernen die Besucher*innen beispielsweise den Weg von Schokolade kennen oder setzen sich kritisch mit der Modeproduktion auseinander. Inhaltlich arbeitet das P-Dorf seit Jahren eng mit der Stabsstelle Nachhaltige Entwicklung zusammen. Deren Team berät bei allen Fragen rund um Bildung für Nachhaltige Entwicklung wie zum Beispiel auch bei der Auszeichnung Fairtrade School oder Faire Kita. Dabei kann das Team auf die gute Netzwerkarbeit aus mehr als zwei Jahrzehnten zurückgreifen und unterstützt im konkreten Einzelfall.

Die Kampagne „Faires Jugendhaus“ wurde 2017 durch die Evangelische Jugend im Rheinland ins Leben gerufen und wird nun vom Netzwerk Faire Metropole Ruhr weitergeführt. Ein Faires Jugendhaus zeichnet sich dadurch aus, dass sich Mitarbeitende, Kinder und Jugendliche aktiv für den Fairen Handel einsetzen und Verantwortung für Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung übernehmen. Die Auszeichnung soll das Engagement nach außen tragen und weitere Jugendeinrichtungen ermutigen, sich für das Themenfeld einzusetzen. In Dinslaken ist diese Auszeichnung auch Teil der seit 2009 dauerhaften Anerkennung der Stadt als eine der ersten Fairtrade Towns Deutschlands.