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Sonderausstellungen

Virtuelle Rundgänge

Sie können jederzeit unsere stadthistorische Dauerausstellung oder eine unserer aktuellen oder vergangenen Sonderausstellungen bei einem virtuellen Rundgang besuchen - ganz bequem von überall auf der Welt, auch vom eigenen Sofa aus.
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aktuelle Sonderausstellungen

 
04.06.2023, 15 - 18 Uhr: 2x Letzte Chance
Gemeinsame Finissage der Sonderausstellungen "halligalli" & "GemEINSAM":
KunstDialoge mit Kunstschaffenden des Kulturkreises Dinslaken und mit Schüler*innen der Kunst-AG des Otto-Hahn-Gymnasiums
 
 
Kunst- und Dokumentationsausstellung „halligalli – Jetzt geht’s rund!“
30.04. bis 04.06.2023

Viehmarkt, Martinimarkt und Martinikirmes sind traditionelle Ereignisse der Stadt und prägen die emotionalen Erinnerungen der Menschen seit ihrer Kindheit: ein letztes buntes und bewegtes Fest vor der dunklen Jahreszeit, ein großes Vergnügen für Groß und Klein, für Jung und Alt.
Der Kulturkreis Dinslaken nimmt diesen Teil der Geschichte unserer Stadt im Rahmen der 750-Jahr-Feierlichkeiten zum Anlass für eine künstlerische Auseinandersetzung.
Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler haben ihre ganz persönlichen Erinnerungen in rotierende, luftige Kunstwerke umgesetzt. Basis für ihre Arbeiten war jeweils eine Fahrradfelge mit Drehachse.

Blick in die Kunstinstallation "halligalli"

So entstanden Werke mit Titeln wie: „Oktopus Rummelplatz“, „Moving Colours“ und „Zirkus des Lebens“. Als Materialien wurden Glühbirnen, Brummkreisel, Wolle, Fotografien, Zeitungen, Kinderschuhe und vieles mehr eingesetzt. Alle Kunstwerke zusammen bilden eine hängende Installation, jede einzelne Arbeit erinnert an ein Kunstkarussell. Die Rotation ist bestimmendes Element der Ausstellung, wie sie auch bestimmendes Element jedes Karussells ist.

Eine Klanginstallation von Ingo Borgardts begleitet unsere Ausstellung. Der Musiker sammelte verschiedene Kirmestöne an Originalschauplätzen und arrangierte sie für diese Ausstellung neu. 

Im Roten Salon erwartet Sie eine Ausstellung des Stadtarchivs Dinslaken:
Gezeigt werden Zusammenhänge zwischen Markt und Kirmes sowie die Geschichte der Dinslakener Martinikirmes.
Ergänzt wird die Präsentation durch Objekte aus dem Museumsbestand, die ebenfalls durch Rotation bestimmt sind. Ein historischer Film des Filmclubs Dinslaken zur Kirmes in der Stadt rundet die Ausstellung ab.

 

Ausstellung „GemEINSAM. Arbeiten der Kunst-AG des Otto-Hahn-Gymnasiums“
23.04. - 04.06.2023

Vom 23. April bis zum 4. Juni 2023 gibt es eine besondere Ausstellung im Museum Voswinckelshof der Stadt Dinslaken. Eröffnet wird die Ausstellung mit dem Titel „GemEINSAM“ am Sonntag, den 23. April, um 11 Uhr.
„Herzen müssen beschützt werden, Köpfe sind auseinandergesprengt, die Welt zerfließt in unseren Händen, das Innere muss durch äußere Grenzen vor den anderen verborgen werden. Nur wenige Hoffnungsschimmer sind zu sehen: hier und da eine Umarmung, ein Kuss, durch viele Hände wird auch Schönes geschaffen, nicht nur auseinandergerissen, Vielfalt macht uns bunt, im Inneren ist Farbe und Licht zu sehen.“ So beschreibt die Leiterin der Kunst AG des Otto-Hahn-Gymnasiums, Juliane Schmidt, die Werke ihrer Schüler*innen. Es handelt sich um eigenständige Arbeiten junger Menschen, die sich intensiv mit aktuellen gesellschaftlichen und persönlichen Herausforderungen beschäftigen. Werke, die berühren, faszinieren und manchmal auch verwirren. Sie zeigen, wie junge Menschen auf das Jetzt und auf die Zukunft schauen. So unterschiedlich wie die Positionen der Schüler*innen sind auch die verwendeten Materialien und Techniken: Ton, Spiegelscherben, gehäkelte Objekte, klassische Ölmalerei, Textilien. Vieles findet sich in der Ausstellung, die Werke spiegeln auch in dieser Vielfalt den Spaß und den Ernst, mit denen die jungen Menschen ihre Kunst geschaffen haben, wider.
Und noch eine Besonderheit zeigt sich bei näherer Betrachtung: Die sehr individuellen und unterschiedlichen Werke finden in der Ausstellung zueinander und bilden ein gemeinsames Ganzes. Das Museum freut sich, diese junge Kunst zeigen zu können, und lädt herzlich ein, die Ausstellung zu eigenen Entdeckungen und Gedanken zu nutzen.

Gezeigte Ausstellungen:

2023 wäre Karina Hubrich 60 Jahre alt geworden. Im Museum Voswinckelshof ist eine Retrospektive des überwältigenden Lebenswerkes der 2018 in Dinslaken verstorbenen Künstlerin zu sehen.

Karina Hubrich wurde 1963 in Chorzow/Polen geboren und ging in Katowice auf das Kunstgymnasium. 1983 begann sie ihr Studium an der Kunstakademie Krakau. 1988 wechselte sie zur Kunstakademie in Düsseldorf. Schon drei Jahre später wurde sie dort Meisterschülerin bei Prof. Markus Lüpertz.

Ihr Lebensthema in der Kunst war der Mensch, allein, zu zweit oder in Gruppen, auf Papier, auf Leinwand oder als Skulptur. Sie war fasziniert von den unterschiedlichen Erscheinungsformen der menschlichen Gestalt, die sie uns in ihren Bildern zeigt, offen, nachdenklich, in sich gekehrt, selten verhalten lächelnd. Sie liebte es, in schier unzähligen Varianten Gesichter, Hände, Füße, Beine zu gestalten.

Ihre Sicht auf den Menschen in Details und im Ganzen läßt sich im Museum Voswinckelshof erleben, schwarz-weiß und in Farbe, zwei- und dreidimensional, mit Arbeiten aus allen Epochen ihres umfangreichen Schaffens.

Die Kunst von Karina Hubrich fand weltweit Anerkennung. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, ihre Werke sind rund um den Globus in vielen Museen zu finden.

Karina Hubrich konnte nicht alle ihre Pläne umsetzen. Sie starb schon 2018.

 

 

"... bis hier hin" Bilder und Skulpturen von Rainer Engelke und Gert Kiessling (28. August - 20. November 2022

Ursprünglich war eine Ausstellung nur mit Werken von Rainer Engelke geplant, die sich mit der Entleerung unserer Innenstädte, ihren Ursachen und Folgen befassen sollte. Die Skulpturen seines Freundes Gert Kiessling erwiesen sich als ideale Ergänzung. Die Künstler lernten sich in den 1970 Jahren an der Kunstakademie Düsseldorf kennen und nahmen zusammen an Ausstellungen teil.

Von der ersten Idee bis zur Ausstellungseröffung vergingen zweieinhalb Jahre in einer krisengeprägten Zeit. Darauf haben beide künstlerisch reagiert. Dabei griffen sie auch auf ihr bildnerisches Schaffen zurück, um Entwicklungslinien aufzugreifen, die der Ausstellungstitel ... bis hierhin umschreibt.

Schwerpunkte der Arbeit von Rainer Engelke sind der urbane Raum, seine Architektur und die industriell geprägte Landschaft. Zudem beschäftigt er sich mit dem Verhältnis des Menschen in seiner gebauten Umwelt. Die zentralen Fragen seiner Arbeit sind: Wie richtet sich der Mensch ein und welche Folgen hat das? Zum Verschwinden der Montanindustrie zeigte Engelke 2010 seine Ausstellung Zwischen den Zeiten im Voswinckelshof. Das Bild Kraftwerk Walsum im Bau stellt die Verbindung zur aktuellen Ausstellung her. Es zeigt, dass der entstehende Bau schon den Keim seines Abrisses in sich trägt. In Krisenzeiten werden Endpunkte eingeschlagener Wege sichtbar. Dazu sind Werkgruppen und Einzelbilder zu sehen.

Gert Kiessling stellt Menschen in figürlichen Gruppen dar, abgeleitet aus urbanen Szenen. Bewegungen, Haltungen, die Größe der Figuren und Perspektiven leitet er aus dieser Motivwelt ab. Entscheidend für die Wirkung der Skulpturen bleibt ihre Präsentation im Raum.

In vier größeren Projekten fasste er Plastiken, Skizzen, Zeichnungen und malerische Arbeiten zu einem Themenkomplex zusammen. Das erste Projekt, Lisboa, geht von einer Platzsituation in Lissabon aus. Menschliche Beziehungen, ihre Fragilität und Ortlosigkeit werden plastisch greifbar. Das neueste Projekt, Marienfelde, ist biografisch angelegt. Es inszeniert Abschied und Neuanfang in einem Berliner Notaufnahmelager.

Neuerdings gießt er Äste, Baumscheiben oder Stämme als Träger figürlicher Szenen in Metall. Die Holzelemente überwinden ihre Sockelfunktion und werden zu Zeichen im Raum.