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Aktuelles

Foto: Adolf Kraßnigg

Projekt Digitalisierung der Urkunden zur Stadtgeschichte

In diesem Jahr konnten wir die bereits 2004-2010 durch den Freundeskreis Stadtbibliothek und Stadtarchiv e.V. restaurierten Urkunden zur Stadtgeschichte digitalisieren lassen, um sie so einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese ältesten Quellen unserer Stadtgeschichte sind besonders empfindlich, weswegen sie möglichst selten Licht und Wärme ausgesetzt sein sollten.

117 Urkunden aus der Zeit von 1342 bis 1713 wurden durch den Freundeskreis finanziert im Technischen Zentrum des Landesverbands Rheinland nach den archivfachlichen Standards digitalisiert und sind ab sofort über die Besucher-PCs im Lesesaal einsehbar. Dadurch können nicht nur die empfindlichen Originale geschont werden, es ist auch problemlos möglich, die Urkunden nach Belieben zu vergrößern und auch Siegel und Rückseiten in aller Detailtreue zu betrachten.

Und für alle, die sich mit der alten Schrift schwertun, gibt es eine weitere gute Nachricht: im nächsten Jahr wird ein Regestenband von Dr. Manuel Hagemann zu unseren Urkunden erscheinen, in dem jeder und jede nachvollziehen kann, welche Geheimnisse sich in diesem auf den ersten Blick schwer zugänglichen Bestand verbergen!

 

Projekt Restaurierung von Archivalien durch den Heimat-Scheck

Mithilfe des Heimat-Schecks des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Freundeskreis Stadtbibliothek und Stadtarchiv e.V.  konnten wichtige Unterlagen, die sich in sehr schlechtem Zustand befanden, für die Nachwelt erhalten werden. Es handelt sich dabei um zehn Zeitdokumente, die alle in besonderer Weise für die Geschichte Dinslakens von großer Bedeutung sind, vom Telefonbuch 1935 über die Akte der Synagoge Dinslaken bis hin zu einem Plan von Lohberg.

Die Akte zur Synagoge gewährt beispielsweise einen Einblick in das jüdische Leben in Dinslaken, dort lassen sich Umbauten und Verhandlungen mit dem Bauamt der Stadt nachvollziehen. Das Fortschrittstagebuch der zweiten Klasse der Moltkeschule in Hiesfeld hingegen zeigt genau, welche Themen im Unterricht 1924 bis 1928 behandelt wurden.

Die Archivalien wurden professionell gereinigt, Papierränder wurden stabilisiert, Risse geschlossen, Bindungen erneuert und in einem Fall gegen Schimmel behandelt. So können diese Unterlagen wieder im Lesesaal vorgelegt und von allen Besuchern des Archivs genutzt werden. Alle Arbeiten führte die Restaurierungswerkstatt Herzog-Wodtke in Essen aus.

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Foto: Adolf Kraßnigg